Der zukünftige Park in Neuenburg am Rhein befindet sich in einem sehr heterogen gegliederten Landschaftsraum.

Hier gibt es wassergeprägte Uferzonen neben landwirtschaftlich geprägter Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen. Ebenso Kleingärten in Nachbarschaft zu fast sich selbst überlassenen Waldabschnitten.

Erschwerend kommt hinzu, daß im Laufe der Jahrzehnte mit Trassierung der Autobahn A5 und der Neuenburger Tangente Barrieren zwischen diesen Landschaftsräumen mit dem Rhein als zentralem Ort und der Stadt manifestiert wurden.

Der Entwurf versucht einerseits die bestehenden Barrieren, so weit dies möglich ist, zu überwinden und andererseits die unterschiedlichen Landschaftsräume in ihren Charakteren zu stärken.

Das übergeordnete Konzept basiert auf dem klassischen Landschaftsparkgedanken. Baumgeprägte Bereiche wechseln sich mit weiten Wiesenlandschaften ab. Dieses übergeordnete Landschaftsbild überspringt die A5 und die Tangente, sodass sich nach Durchschreiten der Unterführungen ein Wiedererkennungseffekt einstellt, der neue Park als durchgängiger Parkraum vom Rhein bis zur Stadt wahrgenommen wird.

Durch im Gelände befindliche Aussichtspunkte läßt sich das Bild eines über Barrieren hinweg zusammenhängenden Parks auch visuell wahrnehmen.